Untenstehend der Nachbericht zum 3. Vorrundenspieltag bei den überregionalen Damen-und Herrenklassen.

Damen Oberliga Baden Württemberg

TTC Frickenhausen - TSV Herrlingen 8:4

TSV Herrlingen - TTC Frickenhausen II 8:0

Beim aktuellen Tabellenführer der noch jungen Saison in Frickenhausen, der ersten Garde des Vereins aus dem Neuffener Tal im Bezirk Esslingen, hatte das Herrlinger eigentlich durchaus die Chance bei optimalem Spielverlauf einen Punkt zu entführen. Bei einem Blitzstart konnte man entgegen vieler Jahre zuvor gegen den TTC Frickenhausen erstmal beide Eingangsdoppel glatt mit 3:0-Sätzen gewinnen und damit die Gastgeberinnen etwas überraschen. Doch im ersten Einzeldurchgang konnte der Gastgeber bereits den Gleichstand zum 3:3 schon wiederherstellen – hierbei konnte Herrlingens Edith Karl den Herrlinger Zähler durch einen glatten 3:0-Erfolg erringen. Der zweite Einzeldurchgang sollte danach eine kleine Vorentscheidung um den Tagessieg bedeuten. Katrin Honold konnte sich in einem sehenswerten Vergleich gegen die junge Abwehrstrategin Lea Lachenmayer im Duell der Spitzenspielerinnen hauchdünn behaupten, jedoch konnten die anderen Spielerinnen des TSV trotz guter Leistungen keines ihrer Duelle für sich entscheiden und damit ging der Gastgeber erstmals mit 6:4 in Führung. Danach wäre nochmals eine Verkürzung möglich gewesen, aber die Damen des TTC Frickenhausen blieben nervenstark und konnten zweimal zu 8:4-Heimsieg punkten. Für die TSV-Damen ein etwas unglücklicher Auftakt, aber angesichts der Konstellation ohne eigene Spitzenspielerin Sonja Kaiser diese Partie angegangen zu sein auch ein Zeichen somit konkurrenzfähig sein zu können. Beim nachfolgenden Heimspiel gegen die zweite Vertretung wartete man gespannt auf den Aufstellungspoker der Gäste, denn es wäre aufgrund der optionalen Kaders des TTC durchaus eine unangenehme Herausforderung möglich gewesen. Das Herrlinger Team konnte am Sonntagnachmittag jedoch selbst auf Spitzenspielerin Sonja Kaiser zurückgreifen und damit war bei der gewählten Aufstellung des Gastes die Favoritenrolle schon vor der Partie deutlich verteilt. Entsprechend klar ist demnach auch das Endergebnis, da die Herrlinger Damen den Spielerinnen aus Frickenhausen am Ende gar nur 2 Satzgewinne „gönnten“ und damit die Partie nach 80 Minuten schnell beendet war.

Damen Verbandsliga

TSV Herrlingen II - TSV Untergröningen 6:8

TTC Lützenhardt 1976 - TSV Herrlingen II 8:1

In einer überaus spannenden Partie gegen den TSV Untergröningen dürfen die Herrlinger Damen einer verpassten Punktoption „nachtrauern“. Nach einem ziemlich perfekten Start durch zwei Doppelerfolge konnte man die Gäste zunächst in Bedrängnis bringen. Doch die jungen Spielerinnen aus Untergröningen zeigen sich wenig davon beeindruckt und konnten in den Folgepartien zwischenzeitlich bis auf 6:3 davonziehen. Bei ihrem Comeback nach einer einjährigen Spielpause gelang bis zu diesem Zeitpunkt lediglich einer bekannt kämpferischen Selina Bollinger der einzige Herrlinger Einzelzähler. Allerdings hatte man in zwei weiteren Partien eigentlich den Sieg schon vor Augen und ließ sich die Punktoptionen leider noch „entrauben“. Saskia Hamel konnte sich dann nach einem zwischenzeitlichen 1:2-Satzrückstand nochmals zu einem 3:2-Erfolg durchtanken und damit keimte nochmals eine kleine Hoffnung auf einen Punktgewinn auf. Herrlingens Spitzenpaarkreuz mit Paula Truöl und Selina Bollinger konnten danach nochmals verkürzen, jedoch war im Gegenzug auch das Spitzenpaarkreuz des TSV Untergröningen erfolgreich und damit musste man sich aufgrund der deutlich zu geringen Einzelausbeute am Ende nach einer Spielzeit von fast 4 Stunden sehr knapp geschlagen geben. Das Duell beim Meisterschaftsfavoriten in Lützenhardt wurde dann vom Endergebnis her eine deutliche Angelegenheit für den Gastgeber. Den Herrlinger Ehrenpunkt erspielte in dieser Partie gleich zu Beginn das Doppel um Paula Truöl und Patrizia Ott. Ärgerlicher Nebenumstand war das Ausweich-Spiellokal in Oberschwandorf, welches der Gastgeber für die Austragung der Partie gewählt hatte. Diese Sporthalle befand sich zum Zeitpunkt der Partie vom Lichteinfall der Sonne in keinem spielbaren Umstand. Dies war neben der Außenseiteroption letztendlich ein zu großes Ärgernis für das Herrlinger Team, wenngleich die Lichtverhältnisse sicherlich für alle Akteurinnen die gleichen waren – aber eben immer nicht korrekt für den Wettkampfsport. Die Tische mussten je Partie bis zu zehnmal pro Spiel verrückt werden und damit konnte kein Spiel-Rhythmus entstehen. Aufgrund dessen sah man sich gezwungen die Partie nur unter Protest fortzuführen, nachdem man in keinem Bereich der Halle ohne Beeinträchtigung die Partie austragen konnte. In den Einzelpartien konnte Paula Truöl allen Umständen zum Trotz eine starke Leistung auf den Tisch bringen, musste sich aber zweimal unglücklich mit 2 Punkten Unterschied im Entscheidungssatz beugen. Letztendlich vom Team deutlich zu wenig um den Favoriten in Bedrängnis bringen zu können.

Herren Verbandsklasse Süd

TTF Altshausen II – SSV Ulm 1846 2:9

Nur das Doppel 3 und Altmeister Josef „Pinke“ Schlopath mussten dem gut besetzten Landesligaaufsteiger aus Altshausen gratulieren. Damit steht der dritte klare Sieg für Aufstiegskandidat Ulm fest, wobei der Hauptkonkurrent Deuchelried noch gar keine Partie bestritt.

Damen Verbandsklasse Süd

SC Berg – SV Deuchelried 8:5

Mit sieben Entscheidungen, teils auch sehr knappen im fünften Satz hatte der leichte Favorit Berg einige Arbeit zu verrichten, bis man die Gäste aus dem Allgäu niederringen konnte. Bis zum 5:1-Zwischenstand lief alles wie am Schnürchen, dann kam Deuchelried laufend besser in die Partie, aber Nadine Wollinsky machte bei 7:5 gegen Katrin Metzler alles klar. So konnte man auch verschmerzen, dass Spitzenspielerin Jasmin Stocker einen recht unglücklichen Tag in den Einzeln erwischte.

Herren Landesliga Gr. 4

SC Staig III – TV Unterkochen 9:6

Ohne Christian Streiter, aber mit Edeljoker und wohl unangefochtenem Topspieler der Landesliga, Marcel Harler, konnten die Staiger am Sonntagnachmittag beide Punkte in heimischer Halle gegen Unterkochen behalten. Dieser Sieg war auch angesichts des Satzverhältnisses von 36:23 hochverdient, nur durch das gute Händchen der Gäste in den Enstcheidungsdurchgängen konnte es derart knapp beim Gesamtergebnis werden. Die jungen Wilden Florian Schwanbeck und Valentin Schwentke waren neben Harler die erfolgreichsten Punktejäger im Staiger Dress.

Damen Landesliga Gr. 4

keine Spiele mit Ulmer Beteiligung

Herren Landesklasse Gr. 7

TSV Erbach – SSV Ulm 1846 II 3:9

Der Saisonauftakt ging für Erbach ganz schön in die Hose, während Aufsteiger Ulm sich wie erwartet schon jetzt recht weit vorne positioniert. Die Doppel liefen noch ganz gut für die Hausherren, dass danach nur noch ein Einzel durch Holger Raaf im hinteren Paarkreuz raussprang, war dann doch recht überraschend für alle Beteiligten. Die Ulmer waren von Beginn an durch einen deutlichen Trainingsvorsprung griffiger und waren viel schneller im Wettkampfmodus angelangt. Bei Erbach muss gesundheitlich im vorderen Paarkreuz und spielerisch in allen Bereichen aber noch einiges passieren, um die vor Saisonbeginn angepeilte Punkteteilung in Witzighausen am kommenden Wochenende zu realisieren.

TSV Herrlingen II – TSG Hofherrnweiler

Insgeheim erhofft – etwas spekuliert und dann tatsächlich umgesetzt! Mit einem knappen Heimerfolg gegen die TSG Hofherrnweiler ist das Herrlinger Landesklassenteam sehr gut in die Saison gestartet. Die Gäste müssen derzeit auf ihren Spitzenspieler verzichten und damit bestand eine kleine Punktoption für das Herrlinger Team, welche man sich nicht entgehen lassen wollte. Nach einem 1:2-Start aus den Doppeln konnte man zunächst im Spitzenpaarkreuz eine Optimal-Ausbeute mit 4 Einzelsiegen landen. Die Gäste konnten durch ihr spielstarkes junges 3. Paarkreuz jedoch den Anschluss herstellen. Doch erneut ein starker Karsten Hiemesch als Spitzenspieler, sowie ein nervenstarker Sven Manneck konnten mit ihren jeweils zweiten Einzelerfolgen das Herrlinger Team weiter in Richtung Punktgewinn bringen. Herrlingens neuer Teamchef Frank Fischer konnte dann mit einem glatten 3:0-Erfolg das Unentschieden bereits vorzeitig zur 8:6-Führung sicherstellen, doch das Herrlinger Schlussdoppel war am Ende nicht mehr aufzuhalten und Gian Truöl und Sven Manneck siegten sicher mit 3:0-Sätzen zum umjubelten Saisonauftakterfolg.

VfL Gerstetten – FC Strass 8:8

Die Strasser hatten ein paar Personalprobleme und konnten das hintere Paarkreuz nicht so stark wie gewohnt besetzen, dennoch ist dieses Unentschieden doch eine größere Überraschung, zumal die Gäste drei Zähler durch die Spielaufgaben der Gerstetter Nummer 4 Hans-Peter Wörner geschenkt bekamen. Der Knackpunkt war dann auch das hintere Paarkreuz, wo Timo Rodinger etwas überraschend beide Spiele abgeben musste. Mit 5:1 Punkten sind die Strasser aber natürlich immer noch sehr gut in der Spur.

Damen Landesklasse Gr. 7

SC Staig II – SSV Ulm 1846 6:8

Zumeist waren die Ulmer Damen im Spielverlauf knapp vorne, am Schluss deutete aber dann doch fast alles bis auf eine Punkteteilung hin. Bis zur größten Überraschung des Tages, als Ersatzfrau Melina Müller die Staigerin Martina Stetter bezwingen konnte und somit die Gäste doch noch beide Punkte aus Staig entführen konnten. Ulms Jacqueline Geis war mit ihrer perfekten Ausbeute von vier Punkten die erfolgreichste Akteurin in dieser Partie.

 

Text: S. Staudenecker / Text mit Herrlinger Beteiligung: W. Laur