Hier geht es zum Nachbericht des 11. Rückrundenspieltags der überregional spielenden Aktivenmannschaften.

Herren Oberliga Baden-Württemberg

SC Staig - TB Untertürkheim 9:4

Nach einem nicht ganz geglückten Doppelstart und 1:2-Rückstand zeigten die Staiger Oberligaherren eine ganz starke Performance, nur zwei Einzel gegen dieses Topteam aus Untertürkheim ist schon aller Ehren wert. Auch Gerd Richter hatte im Duell zweier absoluter Topspieler gegen Dauud Cheaib die Nase vorne. Überragend lief es einmal wieder im mittleren Paarkreuz, wo die Maximalausbeute mit 4:0 eingefahren werden konnte durch Thomas Huber und Tom Duffke. Besonders auffällig ist die Cleverness mit der die Staiger seit einigen Wochen agieren, auch dieses Mal konnten vier der fünf Entscheidungsdurchgänge gewonnen werden, auf diesem Niveau absolut beachtlich. Dass nämlich Untertürkheim gar nicht viel schlechter war sieht man am Ballverhältnis, das mit 502:500 sogar von den Gästen gewonnen wurde.  Staig reitet damit weiter auf der Erfolgswelle Richtung Rang 2.

Damen Oberliga Baden-Württemberg

TSV Herrlingen - TTC Frickenhausen 1:8

TSV Herrlingen - TTV Burgstetten 7:7

Ein überaus emotionales Wochenende haben die Damen des TSV Herrlingen erlebt und müssen dies wohl auch noch in den kommenden Tagen erst noch ein wenig aufarbeiten und dürfen nun die Konkurrenz an den beiden letzten Spieltagen beim Abschluss der Saison ergebnistechnisch beobachten. Gegen den TTC Frickenhausen am Samstagabend wurde das Team kurz vor der Partie „aus der Bahn“ geworfen. Anstatt des erhofften Angriffs um die kleine Chance auf einen möglichen Punktgewinn gegen den Tabellenvierten, wurde dann ein mittelmäßiges bzw. eigentlich eher ein größeres Gefühls-Fiasko. Nach einem schnellen 0:2-Rückstand aus den Doppeln konnte das routinierte Duo im Spitzenpaarkreuz um Katrin Honold und Edith Karl nicht mehr wirklich in den Kampfmodus umschalten und blieb trotz manch knapper Satzentscheidung eigentlich ohne wirkliche Chance auf einen Spielgewinn gegen sicherlich gute Gegnerinnen des TTC Frickenhausen. Für den Herrlinger Ehrenpunkt sorgte zwischendurch Maike Lenz zum 1:4-Anschlusspunkt, als jedoch Paula Truöl nach sehr starker Leistung sehr unglücklich verlor waren die Würfel um die Tagesentscheidung gefallen. Das Team musste sich danach zuerst etwas sammeln und so manche Spielerin verbrachte wohl eine sehr unruhige Nacht…

Was sich dann am Sonntagnachmittag in der Herrlinger Lindenhofhalle ereignete haben die Herrlinger Verantwortlichen in der nun schon mehr als 25-jährigen Vereinsgeschichte rund um den Damenmannschaftssport allerdings allesamt noch nicht erlebt. Der Gast aus Burgstetten, direkter Konkurrent um den Klassenerhalt, traf auf ein nervlich doch deutlich angeschlagenes Team des TSV Herrlingen und konnte daraus zu Beginn auch sofort Kapital schlagen und beide Eingangsdoppel für sich entscheiden – ein schwerer Schlag ins Herrlinger Vorhaben, da man bei einer Heimniederlage eigentlich zu 100% sicher absteigen würde. Eine gezeichnete Katrin Honold holte dann den ersten Herrlinger Zähler und Maike Lenz gelang zudem der weitere Anschluss zum zwischenzeitlichen 2:4. Jedoch blieben Edith Karl und Joker Saskia Hamel in ihren jeweiligen Fünfsatzentscheidungen leider nicht nervenstark genug und mussten sich jeweils nach 2:1-Führungen noch geschlagen geben. Auch im 2. Einzeldurchgang wollte kein „Re-Break“ glücken und bis zum 4:6 blieben die für das Herrlinger Team eine nervenstarke und clevere Katrin Honold im Zeitspiel (Wechselmethode) gegen Abwehrstrategin Jutta Ernst und Saskia Hamel in einer starken Partie gegen Elke Anders erfolgreich. Der TTV Burgstetten konnte nachfolgend in einer knappen Entscheidung auf 7:4 erhöhen und um 17:10 war der TSV Herrlingen eigentlich abgestiegen, denn Katrin Honold hatte im 3. Satz mehrere Matchbälle gegen Andrea Winter gegen sich… - doch das „Mentalitätsmonster“ Honold zog den Kopf tatsächlich aus der Schlinge und wehrte im Gesamten insgesamt 5 Matchbälle in Satz 3 und 4 ab um dann in Satz 5 plötzlich sicher mit 11:4 zu bestehen. Edith Karl kämpfte mit Mut aller Verzweiflung einen 1:2-Satzrückstand hinterher und konnte sich ebenfalls noch mit 3:2-Sätzen zum 6:7-Anschlusspunkt durchsetzen. Das letzte Einzel sollte über den Ausgang der Partie entscheiden – hier betrat für den TSV Herrlingen die junge Saskia Hamel den Court und spielte taktisch gut eingestellt dann eine riesige Partie unter großer Anspannung gegen Ines Marquardt, die Nr.2 des Gastes, und konnte hierbei zuerst nervenstark die ersten beiden Sätze mit 18:16 und 13:11 für sich entscheiden. Nach dem Verlust von Satz 3 konnte der Herrlinger Ersatzjoker, welcher extra taktisch für diese Partie gewählt wurde, dann im 4. Satz ein tolles Topspin-Spiel aufziehen und tatsächlich mit 3:1-Sätzen die Oberhand behalten und damit das mehr als lautstark umjubelte Unentschieden für den TSV Herrlingen sichern.  Ein unglaubliches Spiel mit einer großartigen Aufholjagd, welches für den TSV Herrlingen bei den noch ausstehenden Spielern eigentlich mindestens zum Relegationsplatz reichen sollte, wenn die Konkurrenz keine Spiele „herschenkt“. 

Damen Verbandsliga Württemberg

keine Spiele mit Ulmer Beteiligung

Herren Verbandsklasse Süd

SC Staig II - TV Calmbach 4:9

Bei perfektem Doppelstart, die 3:0-Führung schien mehr als greifbar, hätte Staig Calmbach sicherlich etwas überrumpeln können, ab Beginn der Einzel dominierten die Gäste allerdings recht klar und stellten von 2:0 auf 2:7 auf Staiger Sicht, das war schnell die Entscheidung von der sich die Hausherren natürlich nicht mehr erholten. Damit sind die Aussichten auf den direkten Klassenerhalt auf ein Minimum gesunken.

SSV Ulm 1846 - SSV Reutlingen 9:3

Bis auf die erwartbare Niederlage gegen das Spitzendoppel der Reutlinger dominierten die Ulmer nahezu nach Belieben und eilten schnell auf 7:1 uneinholbar davon. George Shoneye und Frank Elseberg waren hier die erfolgreichsten Punktesammler für das Heimteam. Durch einen Doppelschlag stand es zwar dann 7:3, wirkliche Spannung aufkommen wollte aber nicht mehr, zu souverän agierten die Ulmer an diesem Sonntagmorgen in heimischer Halle und haben nun gute Chancen noch auf Rang 3 vorzustoßen.

Damen Verbandsklasse Süd

keine Spiele mit Ulmer Beteiligung

Herren Landesliga Gr. 4

SF Schwendi – SF Dornstadt 9:2

Dornstadt reiste nur zu fünft zum sehr wahrscheinlichen Landesligameister, was erwartungsgemäß zu einem schnellen Ende der Partie führte. Nur Spitzenspieler Marcel Klein konnte mit dem Topteam mithalten, er lieferte sich mit dem vorderen Paarkreuz der Gäste Tobias Mayr und Jonas Strahl zwei packende Partien, wovon er das gegen Strahl für sich entscheiden konnte, sowie das Doppel zu Beginn.

Damen Landesliga Gr. 4

TSV Meckenbeuren - SC Staig 3:8

SC Staig - RSV Ermingen 7:7

Ein Spaziergang war die Partie in Meckenbeuren beim chancenlosen Tabellenletzten für das Staiger Damenteam, immerhin 16 Satzgewinne und einige knappe Ergebnisse trotzte das Heimteam dem Favoriten ab. Schlussendlich waren die Staigerinnen aber natürlich das deutlich bessere Team und sicherten sich mit diesem Erfolg bereits am frühen Freitagabend endgültig den 2. Platz. Die Partie am Sonntagmorgen war dann für die Staiger nicht mehr von allergrößter Bedeutung aber für die Ermingerinnen, die noch voll im Abstiegskampf sind. Ermingen wehrte sich in über drei Stunden als Außenseiter tapfer und war mit sechs Satzgewinnen mehr sogar das bessere Team, konnte es aber nicht ganz zu einem Gesamterfolg ummünzen. Dennoch könnte dieser rein tabellarisch betrachtet überraschende Punktgewinn für Ermingen noch Gold wert sein.

Herren Landesklasse Gr. 7

TSV Erbach - TSV Blaustein 9:4

Beiden Teams fehlte ein Spieler im mittleren Paarkreuz, was die Chancen wieder ähnlich verteilte, zumal die Blausteiner den Erbachern ganz gut liegen, erst einmal konnte der Tabellendritte die Erbacher in vier Aufeinandertreffen schlagen. Während das Erbacher Übergewicht im vorderen Paarkreuz noch so erwartet werden konnte, war die maximale Punkteausbeute im mittleren Paarkreuz durch Reiner Keller und einem erkrankten Jürgen Mast schon eine Riesenüberraschung, was auch schlussendlich die Entscheidung brachte. Nur ein Blausteiner Punkt mehr hätte vermutlich zum Schlussdoppel geführt, wo die Karten wieder ganz neu gemischt worden wären. Damit werden die Blausteiner im Endklassement Dritter, während sich Erbach im engen Abstiegskampf keine Gedanken mehr machen muss.

TSG Hofherrnweiler - TSV Holzheim 5:9

Gegen die erstmals in dieser Rückrunde in Bestbesetzung angetretenen Männer aus Hofherrnweiler zeigte Holzheim, ebenfalls in Topbesetzung, woraus man schon die enorme Bedeutung dieser Partie ableiten konnte für beide Lager, eine starke Leistung, die aufgrund des guten Spielverhältnisses zum sicheren Klassenerhalt reicht. Knackpunkt waren alle Fünfsatzspiele, die ausnahmslos an die Gäste gingen. 5:4 lag Hofherrnweiler vorne, als Holzheim noch einmal ein paar Gänge nach oben schaltete im zweiten Einzeldurchgang und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung fünf Einzel in Serie gewann.

FC Straß - TTC Witzighausen 9:5

Peter Schillinger vom TTC: Aufgrund des kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfalls von Bernd Wendrock verstärkte Michael Karg unser Team beim Bezirksderby in Straß. Zu Beginn sah es dabei trotzdem nach einer herben Schlappe beim Spitzenreiter aus, denn nach einer knappen Stunde Spielzeit lag dieser bereits mit 6:0 in Führung. Nicht einmal ein einzelner Satzgewinn sollte der Ersten bis dahin gelingen. Sascha Wollny beendete nun glücklicherweise mit seinem Sieg die Niederlagenserie unserer Mannschaft, die sich nicht kampflos ergeben wollte. Pirmin Bühler, Patrick Kuhn, Michael Karg sowie erneut Sascha Wollny sorgten mit ihren erfolgreichen Auftritten jetzt dafür, dass man den Rückstand auf 5:7 verkürzen konnte. Beinahe wäre sogar der 6:6-Ausgleich möglich gewesen, doch Peter Schillinger hatte in seinem zweiten Match leider nach dem Gewinn der ersten beiden Durchgänge noch im Entscheidungssatz das Nachsehen. Durch die folgenden Spielverluste von Michael Maywald und Pirmin Bühler unterlag unser Team schließlich den Gastgebern mit 5:9, denen damit der Meistertitel so gut wie nicht mehr zu nehmen ist.

Damen Landesklasse Gr. 7

TSV Herrlingen III - SSV Ulm 1846 8:3

Tabellenführer Herrlingen tat gut daran jenes Team des SSV Ulm 1846 nicht zu unterschätzen… - die Ulmer befinden sich mit dem wirklich guten Team noch inmitten des Abstiegskampfes und dies zeigt eigentlich wie stark die Landesklasse in der laufenden Saison wirklich ist. Nach einer Punkteteilung im Doppel setzte das Herrlinger Spitzenpaarkreuz um Manuela Konrad und Luella Bachhuber den ersten Akzent zur 3:1-Führung und konnten den zweiten unmittelbar im 2. Durchgang zur zwischenzeitlichen 6:2-Führung folgen lassen. Im 2. Paarkreuz erwies sich Jaqueline Geiß an diesem Nachmittag als „zu abgezockt“ und konnte mit ihrer Reichweite hinten beide Spiele für den SSV Ulm gewinnen, während Sabrina Götzfried und Luisa Hagmeyer sich jeweils siegreich gegen die Nr.4 des SSV Ulm behaupten konnten. Eine nervenstarken Sabrina Götzfried konnte dann mit einer starken Leistung in einer mehr als hauchdünnen Entscheidung mit 17:15 im Entscheidungssatz gegen die Nr.1 des SSV Ulm 1846 zum 8:3-Heimerfolg für den TSV Herrlingen vollenden. Das Herrlinger Team zieht weiterhin seine Kreise als Tabellenführer, während der SSV Ulm 1846 wohl bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt bangen.

SC Staig II - SC Unterschneidheim 5:8

Mit dieser Heimniederlage ist der Staiger Abstieg des zweiten Damenteams besiegelte Sache. Gegen Unterschneidheim missglückte der Start eine 1:5-Hypotek war dann doch etwas zu hoch. Mit dem Rücken zur Wand kam Staig dann besser ins Spiel, besonders Tamara Kling wusste mit einer weißen Weste in den Einzeln zu überzeugen, die Gäste von der Ostalb waren aber wie erwähnt schon etwas enteilt.

SF Rammingen - SC Berg II 8:4

SF Rammingen - SC Unterschneidheim 8:5

Eine ganz starke Lydia Moll machte es den Rammingerinnen mit ihren drei Einzelsiegen im Gästetrikot schwer, dennoch hatte der Favorit Rammingen das erwartet etwas bessere Gesamtpaket zu bieten, weshalb sie auch recht souverän beide Punkte in eigener Halle behalten konnten und man sich damit aus der gefährdeten Region verabschieden konnte, in der die Berger Damen mit dieser Niederlage unverändert Stammgast bleiben. Auch die Sonntagspartie an diesem Doppelspieltag konnte Rammingen gewinnen, gegen Unterschneidheim war es dann besonders zu Beginn, als die ersten drei Matches über die volle Distanz gingen, ziemlich umkämpft und auch bereits vorentscheidend, das 3:0 aus Ramminger Sicht hätte auch durchaus ein 1:2 oder gar 0:3 sein können.

 

Text: S. Staudenecker / Text mit Herrlinger Beteiligung: W. Laur

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