Tischtennis in Pandemie-Zeiten: Jugendausschuss beschließt Änderungen der Einzelsport-Veranstaltungen im Bezirk Ulm
Das Ulmer TOP-10 Ranglistenturnier der Jugend wird nicht wie ursprünglich angedacht am Sonntag, 27.09.2020 in Neu-Ulm ausgetragen, sondern wird verschoben auf Sonntag, den 11.10.2020.
Der Veranstaltungsort wird dabei wie ursprünglich angedacht die Gustav-Benz-Halle in Neu-Ulm sein. Dabei werden neben den Altersklassen der Jungen/Mädchen 15 und 18, erstmals auch die Altersklasse 13 ausgespielt werden. Zusätzlich wird der Zeitplan entsprechend entzerrt werden, damit sich gleichzeitig nur eine sehr begrenzte Anzahl an Personen in der Sporthalle aufhalten wird.
Die Bezirksmeisterschaften der Jugend werden am Wochenende des 10./11. Oktober 2020 ersatzlos gestrichen und im Kalenderjahr 2020 nicht ausgetragen.
Begründung:
Das Ranglistenturnier dient als direkte Qualifikations-Veranstaltung für das neue TTBW Regions-Ranglistenturnier, welches aktuell für Sonntag, den 15.11.2020 geplant ist.
Der Bezirksmeisterschaft wurde durch die Fusion zum neuen Tischtennisverband TTBW im Kalenderjahr 2020 der Status einer Qualifikations-Veranstaltung zu den Württembergischen Jahrgangsmeisterschaften (gibt es nicht mehr!) genommen. Deshalb kann auf diese Veranstaltung einmalig verzichtet werden. Der notwendige Personalaufwand für eine solche Meisterschaft, mit oder ohne Doppel, übersteigt für die Einhaltung aller notwendigen Maßnahmen der geforderten Hygiene-Vorgaben die Möglichkeiten eines ehrenamtlichen geführten Gastgebervereins.
Über die Durchführung der nachfolgenden Einzelsport-Veranstaltungen von Dezember 2020 bis März 2021 möchte der Bezirks-Jugend-Ausschuss sich erst ein Bild machen, wenn alle Vereine den Wettkampfsport einige Wochen im Vollbetrieb wiederaufgenommen haben und man eine reelle Einschätzung der Möglichkeiten abwägen kann.
Text: Wolfgang Laur
Nachbericht 1. Spieltag
Damen Oberliga Baden-Württemberg
TV St. Georgen - TSV Herrlingen 7:5
ESV Weil II – TSV Herrlingen 9:3
Wolfgang Laur vom TSV Herrlingen: Ein ganz bitteres Wochenende für die Herrlinger Damen beim zweifachen Aufwärtsauftritt in St. Georgen und beim ESV Weil. Letztendlich musste man am Sonntagnachmittag ziemlich „gefrustet“ die Heimreise ohne Punkteausbeute antreten. Die TSV-Damen konnten in diesen beiden Duellen mehrfach gebotene Chancen nicht nutzen und verspielten aussichtsreiche Führungen oder waren teilweise in manchen Spielen auf unerklärliche Weise „völlig der Rolle“!
Mit diesen beiden Niederlagen hat man sich leider gleich am ersten Spieltag im Abstiegskampf angemeldet und es wird nun sehr sicher ein 16-Spieltage andauernder Kampf um jeden Punkt in dieser Spielzeit anstehen. Die Herrlinger Damen waren nominell in beiden Partien leicht favorisiert in Anbetracht der jeweiligen Aufstellungen und man konnte dabei an diesem Wochenende kein einziges Außenseiterduell für sich entscheiden, verlor dagegen jedoch gleich 8 Duelle in welchen man als Favorit an den Tisch ging. Unter diesen Ergebnissen war es dann fast unmöglich an Zählbares zu gelangen.
Dabei hatte man in den ersten beiden Einzeln der Partie beim TV St. Georgen schon gleich die Möglichkeit das komplette Wochenende in eine andere Richtung zu steuern. Rebeka Dani als neue Spitzenspielerin gab eine sichere 2:0-Satzführung aus der Hand und Katrin Honold konnte einen aussichtsreichen Spielstand gegen die Spitzenspielerin der Gastgeber im Entscheidungsdurchgang nicht zum Erfolg nutzen. Beide Spiele gingen mit 9:11 im 5. Satz verloren und damit nahm das Wochenend-Drama seinen Lauf. Eine nachfolgend auftretende Verunsicherung ging wie ein roter Faden durch beide Begegnungen und so musste man sich beim sehr sympathischen Aufsteigerteam des TV St. Georgen dann sehr ärgerlich knapp mit 5:7 geschlagen geben und konnte doch lediglich gegen im 2. Paarkreuz 5 Zähler erringen. Das sonntägliche Duell beim ESV Weil II wäre eigentlich für das kampfstarke Herrlinger Team ein „Paradespiel“ zum Glänzen gewesen - in solchen Duellen konnte man bisher immer seine besten Leistungen abrufen. Doch es war einfach komplett der Wurm drin. Am Ende stand eine unfassbar hohe, aber völlig verdiente 3:9-Niederlage zu Buche. Die Spielerinnen des ESV Weil waren entschlossener, giftiger und haben sich ihrer Erfolge teilweise sicherlich auch glücklich erspielt – aber Glück verdient eben meist der Mutige!
Die Herrlinger Zähler: Rebeka Dani (-), Katrin Honold (2), Saskia Hamel (3), Edith Karl (3)
Herren Verbandsliga Süd
TTC Ergenzingen - SSV Ulm 1846 4:9
Frank Elseberg vom SSV: Ein überaus gelungenes Saisondebüt feierte unsere erste Mannschaft im Rottenburger Stadtteil Ergenzingen. Die knapp am Aufstieg vorbeigeschrammte Heimmannschaft zählte im Vorfeld zu den Favoriten auf den diesjährigen Aufstieg. Wie bereits im Vorbericht erwähnt, waren unsere Top 6 aber nicht gewillt, ohne Punkte nach Hause zu fahren. Von Beginn an waren alle Spieler um "Mannschaftsopa" Frank voll motiviert. So konnten die Doppel 1 und 3 jeweils mit 3:2 auf der Habenseite verbucht werden. Im vorderen Paarkreuz teilte man sich die Punkte mit den Hausherren. Während Frank gegen einen für ihn sehr unangenehm und taktisch geschickt spielenden Moritz Schulz mit 1:3 den Kürzeren zog, stellte Sascha Orlov seine Tauglichkeit für das vordere Paarkreuz der Verbandsliga definitiv unter Beweis und schlug Spitzenspieler Christoph Hörmann mit 3:1. Zum Prunkstück an diesem Tag spielte sich aber dann das mittlere Paarkreuz. Laurin Sill und Mathis Braunwarth spielten sowohl taktisch als auch kämpferisch geschickt. Herauszuheben ist Mathis' erster Satz, den er nach 1:8 Rückstand mit 11:8 für sich entscheiden konnte. Im hinteren Paarkreuz zeigte Tobi Münst seine Nervenstärke und gewann alle drei Sätze mit 2 Punkten Unterschied, während Ersatzjoker Philipp Salaris seinem stark spielenden Kontrahenten gratulieren musste. Zwischenstand 6:3! Auch in der zweiten Einzelrunde wurden die Punkte im 1. Paarkreuz geteilt. Frank konnte nach umkämpften ersten Satz gegen einen stark gehandicapten Christoph Hörmann die beiden weiteren Sätze deutlich gewinnen - an dieser Stelle viel Erfolg für die OP und schnelle Regeneration an Christoph! Sascha hielt lange gut mit gegen Moritz Schulz. Leider fehlte die letzte Konsequenz und kreative Ideen der Aufschlagannahme - 1:3. Das mittlere Paarkreuz hielt sich dann schadlos und lässt für den weiteren Verlauf der Saison aufhorchen. Mathis gewann erneut mit 3:0 gegen einen am Ende konsternierten Jochen Raff. Dieser fand deutliche Worte für die Stärke von Mathis - "Der spielt nicht lange in Ulm!" Und auch Laurin gewann in einem für ihn typisch umkämpften, aber dennoch von Taktik und Spielwitz geprägten Partie gegen Robin Kaiser. Damit stand ein nicht erwarteter 9:4 Sieg (vor allem in dieser Höhe) fest. Respekt an das gesamte Team und viel Erfolg den sehr sympathischen Ergenzingern für den Rest der Runde! Wir freuen uns auf das Rückspiel! Punkte für den SSV - Elseberg/Sill (1), Braunwarth/Münst (1), Elseberg (1), Orlov (1), Braunwarth (2), Sill (2), Münst (1)
Herren Landesliga Gr. 4
SC Staig II - SC Staig III 8:8
FC Straß - TTF Liebherr Ochsenhausen II 9:0 kampflos
Herren Landesklasse Gr. 7
TSV Holzheim - SC Lehr 9:7
TSV Herrlingen - TSG Hofherrnweiler 9:0
Peter Schillinger vom TSV Herrlingen: Relativ leichtes Spiel hatte das Team der Herren I beim Saisonstart gegen die mit mehrfachem Ersatz angereisten Gäste von der Ostalb. Gleich zu Beginn der Begegnung legte das TSV-Team mit drei Doppelsiegen den Grundstein zum ungefährdeten 9:0-Heimsieg, wobei man dabei noch manch bereits verloren geglaubten Satz für sich entscheiden konnte. Auch in den nun folgenden Einzeln hielt sich das Herrlinger Team schadlos; hier überzeugten vor allem Hannes Fischer und Julian Michaelis, die ihre starken Kontrahenten in jeweils fünf Durchgängen bezwangen. Zudem feierte Neuzugang Peter Schillinger, der sich gegen seinen Widersacher in vier Sätzen behauptete, ein gelungenes Debüt im TSV-Trikot. Für die weiteren Einzelsiege unseres Teams sorgten Markus Rother, Stephan Klein und Karsten Hiemesch, während im Doppel die Duos Rother / Fischer, Schillinger / Hiemesch sowie Michaelis / Klein erfolgreich agierten.
TSV Hüttlingen - TSV Weißenhorn 1:9
Damen Landesklasse Gr. 7
SC Staig II - TSV Herrlingen IV 6:8
Wolfgang Laur vom TSV Herrlingen:Wolfgang Laur vom TSV Herrlingen: Beim Bezirksderby in Staig agierte der Gastgeber zunächst spielbestimmend und konnte sich durch zwei Doppelerfolge zunächst einen Vorteil erspielen. Die Herrlinger Damen konnten diesen Rückstand im ersten Einzeldurchgang jedoch bereits bis zum 3:3-Zwischenstand wieder aufholen. Der zweite Durchgang brachte ebenfalls Punkteteilungen und so schien das Duell auf eine Punkteteilung hinauszulaufen… - dann überschlugen sich jedoch die Ergebnisse! Raphaela Erhart errang zunächst einen Zähler außerhalb der Erwartungen für den SC Staig, ehe dann die TSV-Routine in Person von Heidi Bunk und Sabine Imlau unerwartet zurückschlug – mit 2 völlig unerwarteten Siegen gegen das Spitzenpaarkreuz des SC Staig lagen die Herrlinger Gäste plötzlich in Führung und Neuzugang Alexandra Schillinger konnte dann bei ihrem Teamdebüt mit dem dritten Einzelerfolg zum Auswärtssieg brillieren.
Text: S. Staudenecker, W. Laur, P. Schillinger