Nachfolgend findet ihr den Nachbericht vom 4. Spieltag der Vorrunde 2021/22.

Herren Oberliga Baden-Württemberg

SC Staig - TTC Mühlhausen 8:2

Stefan Staudenecker: Schon in den Doppeln stellten die favorisierten Staiger die Weichen auf Heimsieg, besonders der Sieg von Gerd Richter und Manuel Prohaska gegen das starke Doppel 1 der Gäste ist hier hervorzuheben. Wie erwartet gewannen auch beide Topspieler auf der jeweiligen Seite deutlich, so dass es bei 3:1 für Staig bereits sehr gut aussah. Gar keine Chance ließen die Hausherren den Mühlhausern im ersten Einzeldurchgang, wo Thomas Huber und Tom Duffke ihre Kontrahenten deklassierten. Den sechsten und somit Siegpunkt steuerte dann Gerd Richter im absoluten Topmatch gegen den Waliser Adam Robertson bei, die absolutes Hochgeschwindigkeitstischtennis boten. Auch wenn Robertson die zumeist etwas spektakuläreren Punkte gewann durch seine überragende Rückhand, überzeugte Richter wie immer mit seiner hohen Grundsicherheit und machte schlichtweg etwas weniger Fehler als der doch noch risikoreicher agierende Robertson. Mühlhausen kämpfte aber weiter und konnte die letzten drei Einzel nahezu ausgeglichen gestalten und ging sogar einmal als Sieger hervor, dennoch war der Gesamterfolg für Staig an diesem Tag nie in Gefahr.

Damen Oberliga Baden-Württemberg

TTC Lützenhart 1975 - TSV Herrlingen 2:8

Wolfgang Laur vom TSV Herrlingen: Das Oberligateam war beim TTC Lützenhardt sicherlich etwas in der Favoritenrolle, jedoch sind die Gegebenheiten in der „eher rotationsarmen“ Sporthalle und die starke Nr.1 der Gastgeber eine schwierig zu lösende Aufgabe gewesen. Dank der erneut starken Doppelleistung mit zwei guten Erfolgen brachte dem TSV-Team jedoch einen perfekten Start ein – hier brillierten speziell Rebeka Dani & Saskia Hamel mit einem 3:2-Erfolg gegen das Spitzenpaarkreuz der Gastgeber. Danach war das Heimteam drauf und dran gleich wieder ausgleichen zu können, da Klara Misurak gegen Katrin Honold zwar ihre liebe Not hatte aber dennoch in 3 knappen Sätzen den Anschluss herstellen konnte, während eine zunehmend zaudernde Rebeka Dani gegen Nejla Yaman beim 1:2-Satzrückstand und 10:10 im 4. Satz schon gefühlt der Niederlage entgegensah… - doch mit dem Mut der Verzweiflung drehte Herrlingens Nr.1 die Partie zur 3:1 Führung des Teams. Edith Karl und Saskia Hamel zeigten danach sehr „abgezockte“ Vorstellungen und konnten glatt auf 5:1 erhöhen und damit war das Mindestziel eines Unentschieden bereits erreicht. Rebeka Dani war nach ihrem Auftakterfolg plötzlich „losgelöst“ und zeigte gegen Klara Misurak eine glänzende Vorstellung und konnte mit einer gelungenen Taktikumstellung das Duell im Entscheidungssatz für sich entscheiden und den vorzeitigen Siegpunkt erringen. Katrin Honold legte mit einer konzentrierten Leistung einen 3:0-Erfolg gegen Yaman zum 7:1 nach. Im zweiten Durchgang musste Edith Karl einer glänzend aufspielenden Julia Neff anerkennenden zu ihrem Erfolg gratulieren, aber eine erneut starke Saskia Hamel setzte sich mit tollen Topspin-Salven gekonnt mit 3:1-Sätzen durch und der hohe 8:2-Erfolg hatte damit Bestand. Dies bedeutet in der Momentaufnahme tatsächlich den 2. Tabellenplatz, wobei das Herrlinger Team dennoch das Ziel Klassenerhalt als grundsätzliche Aufgabe in der Spielzeit nicht aus dem Fokus verlieren wird. 

Damen Verbandsoberliga Gr. 2

keine Spiele mit Ulmer Beteiligung

Herren Verbandsliga Süd

SSV Ulm 1846 - SV Böblingen 9:1

Damen Verbandsliga Süd

RSV Ermingen - TTC Rottweil 3:8

TSV Herrlingen III - TTC Rottweil 7:7

Wolfgang Laur vom TSV Herrlingen: Obwohl die Gäste wie am Vortag beim Gastspiel in Ermingen nur „zu Dritt“ antraten, war das Team des TTC Rottweil dennoch der Favorit in der Begegnung. In Ermingen ließen die spielstarken Akteurinnen des TTC dem Gastgeber keinen einzigen erspielten Punkt zu und in der Partie in Herrlingen waren Denise Döttling, die überaus starke Wie-Hsuan Yen und Selin Wehrmann dennoch in 8 von 10 ausgetragenen Partien klar favorisiert. Es fühlt sich als Team dennoch seltsam an, wenn man in kompletter Besetzung gegen einen dezimierten Gegner in der Außenseiterrolle ist. Das Team setzten dem Gegner mit einem mutigen Auftritt alles entgegen und wurde für den Einsatz am Ende mit einem Punktgewinn belohnt. Den dazu notwendigen „Big-Point“ holte Patrizia Ott bei ihrem 3:2-Erfolg mit 12:10 im Entscheidungssatz gegen die Nr.1 des TTC Rottweil, nach einem aussichtslos anmutenden 0:2-Satzrückstand. Das Unentschieden ist ein wirklicher Punktgewinn für die Herrlinger Damen.

Herren Landesliga Gr. 4

SV Amtzell - TSV Erbach 9:6

Stefan Staudenecker vom TSV Erbach: Nach so langer Zeit ohne Niederlage durch die coronabedingte Pause mussten wir nun nicht ganz unverdient die erste Saisonniederlage in der noch jungen Spielzeit quittieren. Die Amtzeller sind eine überragend ausgeglichene Mannschaft, wo nur das vordere Paarkreuz wohl minimal stärker als die anderen 4 ist, wohl dem der eine Nummer 6 aus der 2. Mannschaft mit 1770 TTR-Punkten aufbieten kann. Die Doppel starteten dennoch sehr gut, als wir das Doppel 1 der Gastgeber gleich "breaken" konnten, so war dann auch die erneute Niederlage im Doppel 3 verschmerzbar. Trotz genug Chancen verpasste ich es, den sehr blockstarken Gregor Pudlo zu bezwingen und nach dem Comeback von Marcel Klein gegen die Nummer 2 der Gäste in einem fast schon verlorenen Spiel hätte uns das 4:1 sehr gut getan, leider war es so eben nur ein 3:2 aus unserer Sicht. In der Mitte teilte man sich die Punkte und im hinteren Paarkreuz war gegen Amtzell an diesem Tage kein Kraut gewesen. Dennoch gingen wir durch zwei Erfolge auf den Positionen 1 und 2 erneut in Führung mit 6:5, das sollten aber die letzten Punkte an diesem Tag gewesen sein. Mit vier Siegen in Serie beendeten die Amtzeller die Partie, im Schlussdoppel wären wir wohl großer Favorit gewesen aber das nützt eben bei einem 6:9 herzlich wenig. Gegen solch extrem heimstarke Gegner, der nahtlose Ball und die sehr schnellen Bedingungen waren für den Spielstil der Gastgeber wie gemacht, kann man sicher mal verlieren, auch wenn es durchaus vermeidbar gewesen wäre und eine Punkteteilung absolut drin war.

SC Staig III - SVW Weingarten 7:9

FC Straß - 1. TTC Wangen 9:3

Damen Landesliga Gr. 4

SC Staig - TSV Untergröningen II 2:8

Herren Landesklasse Gr. 7

SSV Ulm 1846 II - TSV Blaustein 9:4

TSV Holzheim - TSV Herrlingen 9:6

TSV Herrlingen – DJK Wasseralfingen 9:2

Peter Schillinger vom TSV Herrlingen: Wie bereits im Vorfeld vermutet, war die erste Herrlinger Partie des Wochenendes, das Bezirksderby beim TSV Holzheim, eine äußerst spannende Angelegenheit. Leider ließ unser Team in dieser Begegnung zahlreiche Chancen ungenutzt, unter anderem mussten zwei Einzel trotz mehrerer Matchbälle noch abgegeben werden. So hatte man im Endeffekt bei der 6:9-Niederlage erstmals in dieser Saison das Nachsehen. Zu Beginn des Spiels gab es für die Herrlinger Erste nur einen Doppelerfolg durch Markus Rother / Hannes Fischer, während Peter Schillinger / René Schnalzger ihren Kontrahenten nach vier Durchgängen zum Sieg gratulieren mussten und Stephan Klein / Karsten Hiemesch eine 2:0-Satzführung noch aus der Hand gaben. Hochklassige Duelle waren im Anschluss im vorderen Paarkreuz zu bestaunen. Hannes Fischer zog hier gegen Andreas Jehle nach einer tollen Aufholjagd aber dennoch in der Verlängerung des Entscheidungssatzes knapp den Kürzeren, das Comeback von Markus Rother gegen Steffen Tospann war dagegen bei seinem 3:2-Sieg von Erfolg gekrönt, nachdem er ebenfalls die beiden ersten Durchgänge verloren hatte. Somit blieb man zumindest vorerst weiterhin in Schlagdistanz zu den Gastgebern. Durch die Spielgewinne in der Mitte durch Stephan Klein, der sich überraschenderweise deutlich gegen Hannelore Stowasser durchsetzen konnte, und Peter Schillinger, der gegen einen stark aufspielenden Michael Maywald nach fünf Sätzen die Nase vorn hatte, ging das Herrlinger Team sogar mit 4:3 in Front. Allerdings sollte man sich nicht lange über diesen Vorsprung freuen können; die nächsten vier Einzel gingen nämlich allesamt auf das Konto der Holzheimer. René Schnalzger, der unglücklich agierende Karsten Hiemesch, Markus Rother sowie Hannes Fischer mussten dabei den Tisch stets als Verlierer verlassen und so setzten sich die Hausherren vorentscheidend auf 7:4 ab. Peter Schillinger hielt jetzt das Herrlinger Team mit seinem zweiten Pluspunkt zwar noch im Rennen, aufgrund des Spielverlustes von Stephan Klein, der sich nach gutem Beginn Michael Maywald dennoch in fünf Sätzen beugen musste. erhielten die leicht aufkommenden Hoffnungen einen herben Dämpfer. Karsten Hiemesch verkürzte mit einem glatten Erfolg in drei Durchgängen gegen Thomas Knabe nochmals; der folgende 0:3-Spielverlust von René Schnalzger gegen Moritz Burger besiegelte jedoch umgehend die ärgerliche Niederlage bei den einfach an diesem Tag nervenstärkeren Holzheimern, die damit ihren doppelten Punktgewinn entsprechend bejubeln durften. 

Erfreulicherweise gut erholt von diesem Ergebnis präsentierte sich das Herrlinger Sextett am Sonntagnachmittag gegen Wasseralfingen. Dank einer 3:0-Führung nach den Eingangsdoppeln dominierte es die Partie von Anfang an. Die nach wie vor noch ungeschlagene Paarung Markus Rother / Hannes Fischer, das Duo Peter Schillinger / José Borge mit einem Überraschungscoup gegen das Spitzendoppel der Gäste von der Ostalb sowie die Kombination Stephan Klein / Karsten Hiemesch sorgten mit ihren Spielgewinnen für diesen sehr positiven Auftakt. In den Einzeln konnte das Unternehmen Wiedergutmachung fortgesetzt und relativ schnell erfolgreich abgeschlossen werden, da lediglich Hannes Fischer und Ersatzspieler José Borge jeweils ein Spiel abgeben mussten. Alle anderen Auseinandersetzungen waren eine mehr oder weniger sichere Beute für das Herrlinger Team; kein einziges Mal musste es hier über die volle Distanz von fünf Sätzen gehen. So stand nach knapp zwei Stunden Spieldauer der ungefährdete 9:2-Sieg fest, mit dem gleichzeitig ein versöhnliches Ende des Doppelspieltags gelang.

TSV Hüttlingen - TSV Langenau 2:9

SC Lehr - TSV Weißenhorn 9:4

Damen Landesklasse Gr. 7

TTC Burgberg - TSV Herrlingen IV 2:8

Wolfgang Laur vom TSV Herrlingen: Das Herrlinger Team musste leider kurzfristig auf seine verletzte Spitzenspielerin verzichten… - diesen Umstand konnte man mit dem „Einspringen“ von Sabine Imlau kompensieren und hatte dann ebenso etwas Glück, dass beim Gastgeber die Nr. 1 ebenfalls nicht zur Verfügung stand. Nach einem ausgeglichenen Start in den Doppeln konnte sich das Herrlinger Team nachfolgend im Spitzenpaarkreuz mit Sabrina Schmid und Alexandra Schillinger mit 4 Zählern sehr überzeugend präsentieren – im 2. Paarkreuz gab es im ersten Durchgang noch eine Punkteteilung zur zwischenzeitlichen 4:2-Fürhung, ehe die formstarke Heidi Bunk mit ihrem zweiten Erfolg und Ersatzjoker Sabine Imlau ebenfalls zum unerwartet hohen 8:2-Gesamterfolg vollenden konnte. Das Herrlinger Team hat damit gemeinsam mit dem SC Berg II die Tabellenführung inne.

Text: S. Staudenecker, W. Laur, P. Schillinger

 

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