Im fünften und letzten Teil der großen Saisonvorschau blicken Stefan Staudenecker und Patrick Huss auf die Ulmer Vertreter, die "überragional" spielen, sprich Bezirksliga oder höher.
Herren Oberliga Baden-Württemberg (ph/st): TTC Wöschbach, TG Donzdorf, DJK Offenburg, SV Salamander Kornwestheim, TB Untertürkheim, SC Staig, ESV Weil, SpVgg Gröningen-Satteldorf, TTC Tuttlingen, TTC Gnadental
Oberligist SC Staig geht in seine fünfte Oberliga-Saison. Neu in dieser Saison sind die Aufsteiger aus Wöschbach und Kornwestheim.
Neben Spitzenspieler und Ex-Bundesliga-Profi Dmitrij "Dima" Mazunov, der das Staiger Heimpublikum sicherlich auch in dieser Saison wieder mit spektakulären Ballwechseln verzücken wird, ist der Fokus in dieser Saison auch auf die beiden Neuzugänge Thilo Merrbach (SV Schott Jena/an Position 5) und Manuel Sabo (DJK Wasseralfingen/an 3) gerichtet. Mannschaftskapitän Gerd Richter (an 2) gibt als Saisonziel einen Platz im vorderen Mittelfeld aus. Sollte es keine Verletzungsprobleme wie im Vorjahr geben, stellt dies ein realistisches Vorhaben dar. Zu den Titelanwärtern zählen Wöschbach und Untertürkheim. Zur Heimpremiere am 5. Oktober (gegen Wöschbach) ist mit Sicherheit wieder mit einer tollen Zuschauerkulisse zu rechnen.
Herren Verbandsklasse Süd (ph/st): TTC Ergenzingen, TTC Lossburg-Rodt, TTC rollcom Reutlingen, TSG Lindau-Zech, TTV Gärtringen, SV Böblingen, SC Staig II, TTC Ottenbronn, TTF Altshausen, SV Ettenkirch, SF Schwendi
Nachdem der Bezirk Ulm einige Zeit abstinent war und kein Team in die Verbandsklasse der Herren entsenden konnte, greift nun der Landesligameister Staig II ein. Mit dem Abgang von Marcel Harler und den Verstärkungen durch Louis Häußler (1893) und Kevin Kaiser (1899) wurde das Team ganz schon durchgemischt und vor allem verjüngt. Die Staiger Zweite hat sicherlich das Potential ganz vorne bzw. im vorderen Drittel mitzumischen. Favorisiert sind die bärenstarken Altshausener, gefolgt von Ottenbronn. Mit Peter Skulski (2067) kommt der auf dem Papier beste Akteur vom SV Ettenkirch. Einzig klarer Abstiegskandidat sind die SF Schwendi.
Herren Landesliga Gr. 4 (st): TSV Laubach, SV Deuchelried, TTC Witzighausen, TSV Holzheim, TSG Ailingen, 1. TTC Wangen, DJK Wasseralfingen, TV Unterkochen, SV Weiler, SV Neresheim
Der SC Staig II (Aufstieg) und TSV Blaustein (Abstieg) sind nicht mehr in der Landesliga Gr. 4 vertreten. Somit sind mit dem TTC Witzighausen und dem TSV Holzheim nur noch zwei Vertreter aus dem Bezirk Ulm am Start. Beide Ulmer Vertreter haben aber gute Chancen, in dieser Liga vorne mitzumischen. Witzighausen gehört durch die Rückkehr von Steffen Tospann (1851) zusammen mit den Deuchelriedern um Thomas Brüchle, frischgebackener Teamweltmeister in der Wettkampfklasse 3 der Behinderten, zu den Titelanwärtern. Die Holzheimer gehen unverändert in die neue Spielzeit und werden versuchen, den dritten Rang der Vorsaison zu bestätigen. Da auch der Zweitplatzierte in Relegationsspielen teilnehmen darf, bekommt die Liga eine neue Dynamik.
Herren Bezirksliga Gr. 7 (st): DJK Ellwangen, SSV Ulm 46, SF Dornstadt, TSV Langenau, TSV Blaustein, TTC Burgberg, TSV Herrlingen, TSV Neu-Ulm, TV Unterkochen II, SC Staig III
In der sehr stark besetzten Bezirksliga Gr. 7 der Herren machen die Herrlinger einen erneuten Versuch, den lang ersehnten Aufstieg zu realisieren. Hierbei können sie wieder voll auf ihren Trumpf, die Teamstärke von 1-6 zählen. Staig III setzt auf die eigene Jugend. Mit vier "jungen Wilden" sowie zwei Routiniers müssen die Staiger zu den Titelanwärtern gezählt werden. Landesligaabsteiger Blaustein wird es schwer haben, ganz vorne mitzuspielen. Zusammen mit Ulm, Dornstadt, Neu-Ulm und Langenau wird es erst einmal wichtig sein, die notwendigen Punkte in dieser sehr ausgeglichenen Liga zu sammeln. Einzig klarer Abstiegskanditat scheint Unterkochen II zu sein.
Damen Regionalliga Südwest (ph/st): TSV Herrlingen, TB Wilferdingen, TSV Betzingen, TTC Bietigheim-Bissingen, Post Südstadt Karlsruhe, TTC matec Frickenhausen, TTC Mühlheim-Urmitz, TTG Süßen II, TSV Gau-Odernheim, TTC Nünschweiler
Teamchef Wolfgang Laur gibt auch heuer wieder das Ziel "Klassenerhalt" aus. Der Verbleib scheint jedoch beim Blick auf die Aufstellungen eine fast unlösbare Mammutaufgabe zu werden. Einzig Karlsruhe und Nünschweiler sind auf dem Papier "schlagbare" Teams. Die Herrlinger Damen sind aber für ihren Kampfgeist, auch gegen scheinbar übermächtige Gegner, bekannt und vielleicht bekommt dies auch wieder der ein oder andere Kontrahent zu spüren. Die Favoritenrolle in der Regionalliga teilen sich Bietigheim-Bissingen und Frickenhausen mit Chen Hong (1956). Mit Ann-Katrin Ziegler (Pos. 1), Sonja Rembold (2) und Katrin Honold (3) sind drei Spielerinnen aus dem Quartett der Vorsaison im Kader. Einzig Nadine Stengel an 4, die aus dem letztjährigen Team II der Oberliga nach "oben" befördert wurde, darf erstmals Regionalliga-Luft schnuppern.
Damen Oberliga Baden-Württemberg (st): DJK Sportbund Stuttgart, TTC Weinheim, DJK Offenburg II, TTV Weinheim-West, VfL Sindelfingen II, VfR Altenmünster, TSG Steinheim, TSV Herrlingen II, NSU Neckarsulm II, TTSV Mönchweiler
Herrlingen II gehört neben Mönchweiler und Weinheim-West zu den Außenseitern in der Oberliga Baden-Württemberg der Damen, zu groß scheint der Abstand zum Rest der Liga zu sein. Wenn es gelingt, diese beiden Konkurrenten hinter sich zu lassen, scheint der Nichtabstieg im Bereich des Möglichen zu liegen. Die überragend besetzten Mannschaften dieser Spielklasse heißen TTC Weinheim, Neckarsulm und Offenburg.
Damen Verbandsliga (ph): Spfr Friedrichshafen, TSV Herrlingen III, TSV Oberboihingen, TTV Gärtringen, TSV Untergröningen, DJK Sportbund Stuttgart II, TTV Burgstetten, SSV Schönmünzach, TTC Lützenhardt 1976, TB Beinstein
Die dritte Damen-Mannschaft des TSV Herrlingen konnte als Tabellenachter den Verbleib in der höchsten Spielklasse des TTVWH absichern. Das Quartett wurde in dieser Saison zu einem Quintett - neben Valentina Trayanova, Manuela Konrad, Paula Truöl und Corinna Pawlitschko verstärkt Jugendersatz Nicole Kiessling den TSV III. Nachdem der Ligaverbleib in der Vorsaison doch ein kleiner Kraftakt war, dürfte der Blick in dieser Saison eher nach oben gerichtet sein und eine Platzierung in der oberen Hälfte der Tabelle angepeilt werden.
Damen Verbandsklasse Süd (st): TTC rollcom Reutlingen, TG Biberach, TTV Gärtringen II, TTC Mühringen, SC Berg, VfL Sindelfingen III, TSV Eningen, SV Amtzell
Nachdem der zweite Platz in der Landesliga in der Spielzeit 2013/14 für die Berger Damen doch noch zum Aufstieg reichte, gehen sie in diesem Jahr an die große Aufgabe in der Verbandsklasse heran. Das Team um Nadine Wollinsky (1528) wird alles daran setzen den Klassenerhalt zu schaffen. Dies liegt auch absolut im Bereich des Möglichen, denn Mannschaften wie Mitaufsteiger Amtzell liegen in Schlagdistanz. Sindelfingen III und Reutlingen scheinen auf dem Papier die stärksten Quartette beisammen zu haben.
Damen Landesliga Gr. 4 (st): TSG Lindau-Zech, TSV Dewangen, SC Staig, 1.TTC Wangen, TSV Pfuhl, TG Biberach II, TSV Laupheim, PSV Heidenheim
Wie auch bei den Herren geht der Bezirk Ulm mit zwei Vertretern in der Damen Landesliga an den Start, Staig und Pfuhl. Die Staigerinnen können mit einer absoluten Topspielerin der Liga, Julia Bischof (1470) und „Neuzugang“ Cennet Aslan bei gutem Verlauf vorne mitspielen. Auch die Pfuhler Damen, die ihr erfahrenes Stammteam in die Waagschale werfen, möchten dieses Jahr früher mit dem Abstiegskampf abschließen als in der vergangenen Spielzeit. Lindau-Zech mit ihrem starken vorderen Paarkreuz und die neu in die Landesliga gestoßene TG Biberach II zählen wohl zu den Meisterschaftskandidaten.
Damen Bezirksliga Gr. 7 (st): TSV Herrlingen IV, SV Lonsee, SF Rammingen, SV Pfahlheim, TTC Neunstadt, SV Aufheim, SG Schrezheim, TSV Untergröningen II
Nach der teils kuriosen Vorsaison, in der den Tabellenführer meist nur ganz wenige Punkte von den Abstiegsrängen trennten, ist auch dieses Jahr eine Saison voller Überraschungen in der Damen Bezirksliga zu erwarten. Herrlingen ist nominell das stärkste Ulmer Team, aufstellungstechnisch gab es aber auch im letzten Jahr immer wieder zahlreiche Wechsel. Die Ramminger können sich wieder vorne mitspielen, während Aufheim und besonders Lonsee den Blick etwas weiter nach unten richten müssen. Pfahlheim ist wie immer mit Silke Ziegler (1588) schwer zu schlagen und ist besonders zu beachten.
st / ph